Die ersten warmen Tage wecken auch bei mir die Lust auf den Frühling. Als ich mich gestern zum Lesen auf den Balkon setzte, knallte die Sonne dermaßen vom Himmel, dass ich mich mit Sonnenmilch eincremte. Als ich die Creme roch, kamen plötzlich Erinnerungen an die Sommer in meiner Kindheit an die Oberfläche.
Deshalb habe ich beschlossen, heute ein kleines Gedicht darüber zu schreiben. Es ist nicht perfekt, folgt nicht mal einen bestimmtem Schema. Eigentlich ist es nur eine Sammlung an Erinnerungen, die ich mit dir teilen wollte.
Die Aktion „Der Dienstag dichtet“ stammt von der lieben Katharina von Katha kritzelt. Dabei wird jeden Dienstag ein Gedicht gepostet. Die anderen teilnehmenden Blogs findest du auf Katharinas Blog.

Sonnencremeduft
Der Duft von Sonnencreme
auf nackter Haut
weckt Erinnerungen
an Freibadfreuden
und verschneite Gipfel
mitten im Juli
an schmatzendes Watt
und salziges Popcorn
an meine Muschelsammlung
die furchtbar nach Fisch stank
und heftigen Sonnenbrand
an unbeholfene Tänze
zu Las Ketchup
und Beschattungen des
Mannes in der schwarzen Kutte
an Karli und Stine
die gar nicht so hießen
und an Sommer voller Glück.
Damals, als noch alles gut war.
Hier findest du all meine Gedichte.
Achtung!
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„schmatzendes Watt“ – schööööön. Und auch sonst gefällt mir dein Gedicht und weckt ein paar Erinnerungen bei mir.
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Aww, danke schön. Freut mich, dass mein Gedicht auch bei dir Erinnerungen weckt. :)
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Ohja Sonnendremeduft. Das ist so ein untrügliches Sommerzeichen. Nach deinen Zeilen freue ich mich noch mehr auf den Sommer, auch wenn ich den Frühling vorher genießen werde, aber der duftet auch ganz anders. ;)
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Ja, nicht wahr? Eigentlich bin ich gar kein so ein großer Sommerfan mehr (ist mir mittlerweile einfach zu heiß), aber ich freue mich darauf, dass die Tage wieder länger werden und man bis spät abends auf dem Balkon sitzen und lesen oder schreiben kann. :)
Vielen Dank für deinen Kommentar. :)
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Jugenderinnerungen sind halt ein nie versiegender Brunnen, um immer ein wenig Melancholie zu schöpfen, und Mut, weiter zu machen und dem leben entgegen zu gehen. Und dann wird auch die Zukunft gut und man kann von „weisst du noch …“ reden.
Ich finde, solche Situationen überfallen einen immer mal. Und sie sind einfach gut so.
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Ja, da hast du recht. Manchmal habe ich ein bisschen Angst, dass ich die Erinnerungen von damals irgendwann vergessen könnte. Glücklicherweise existieren viele Fotos von Videoaufnahmen von damals. Das wird die Erinnerung wachhalten.
Danke für deinen Kommentar. :)
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Neinneinnein, die Muschelsammlung stank nicht nach Fisch, sie duftete nach Fisch! Ein wichtiger Unterschied! :) Ansonsten, bis auf den Mann in der schwarzen Kutte, an solche Sommer kann ich mich auch erinnern. Schön waren sie!
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Okay, ich korrigiere mich. Es DUFTETE nach Fisch. :D Ach, und was „den Mann in der schwarzen Kutte“ betrifft: Wir haben damals liebend gerne Detektive gespielt und mal einen „sehr verdächtigen Mann in einer schwarzen Kutte“ beschattet. Tatsächlich war es einfach nur ein Nachbar, der im schwarzen Bademantel auf dem Balkon telefonierte. XD Aber wir waren uns sicher: Der plant gerade einen Coup! ;)
Danke für deinen lieben Kommentar!
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Der Bademantel war seine Tarnung, keine Frage! Spion, Meisterdieb, Ausbrecher – eins davon war er bestimmt! 😊 (Phantasie ist alles 👍)
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Absolut!!! :D
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