Auch diese Woche möchte ich wieder beim #WritingFriday der lieben Elizzy von Read Books And Fall In Love mitmachen. Sie gibt uns jeden Monat Schreibthemen an die Hand, aus denen wir immer freitags eines auswählen und darüber schreiben dürfen.
Die Schreibthemen für den April sind folgende:
- Schreibe über die Gefühle deines Blogs.
- Schreibe eine Geschichte die mit dem Satz “Luis konnte nicht aufhören und musste wieder…” beginnt.
- Du hast die Chance; stelle dein absolutes Lieblings Buch in einer TV-Sendung vor!
- Schreibe das Ende einer Geschichte, dabei lautet der letzte Satz; Doch damit war es noch lange nicht beendet.
- Erstelle eine Pro und Contra Liste: “Wieso man mit Lesen beginnen sollte”, für jemanden, der nicht gerne liest.
Mein Thema diese Woche: Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz „Luis konnte nicht aufhören und musste wieder …“ beginnt.
Luis‘ Laster
Luis konnte nicht aufhören und musste wieder klauen. Dabei hatte er Lissi hoch und heilig versprochen, es nicht mehr zu machen. Er wusste, dass es sie traurig und wütend machen würde und das tat ihm weh. Doch es war wie eine Sucht nach dem gewissen Kick.
Jetzt stand er hier, im Dorfladen, und konnte nicht anders als zwei Packungen Gummibärchen aus dem Regal zu nehmen. Schnell nach links und rechts geschaut und sich vergewissert, dass ihn niemand sah und schon waren die Süßigkeiten unter seiner Jacke verschwunden. Jetzt war es die Kunst, rauszukommen, ohne dass man seinen Diebstahl bemerkte. Er huschte unbemerkt zwischen den Regalen hindurch in Richtung Tür.
Er schaffte es, die Tür zu öffnen, doch genau in diesem Moment packte ihn jemand an der Schulter. Herr Pätzold, der Ladenbesitzer, sah ihn streng an. „Luis“, sagte er. „Hast du nicht etwas vergessen?“
„Was meinen Sie?“ Luis‘ Herz wummerte ihm wild gegen die Rippen. Hatte Herr Pätzold etwas bemerkt? War er doch nicht so unauffällig gewesen wie gedacht?
„Lass mich mal sehen, was du da unter der Jacke verbirgst.“
„Gar nichts …“ Luis riss sich los und stürmte zur Tür hinaus. Herr Pätzold rief ihm wütend etwas hinterher, doch Luis hörte nicht hin und rannte so schnell er konnte.
Er raste die Hauptstraße entlang und bog bei der Ampel rechts in die Schillerstraße ab. Erst hier wurde er langsamer, nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihm niemand folgte. Schwitzend kam er zu Hause an. Seine Eltern waren noch beim Arbeiten. Nur Lissi saß da und machte ihre Hausaufgaben.
„Luis, wo hast du denn gesteckt?“, fragte sie und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen.
„Ich habe mich mit Max getroffen. Wir haben für die Mathearbeit gelernt“, log er.
„Ach was, ich seh’s dir an, wenn du lügst. Was hast du wirklich gemacht?“ Lissi stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihn wütend an. „Warst du etwa wieder im Dorfladen und hast geklaut?“
Luis spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. Lissi konnte er einfach nicht anlügen. Sie merkte es jedes Mal. Ertappt fischte er die zwei Gummibärchenpackungen unter der Jacke hervor und legte sie vor Lissi auf den Tisch.
„Ach Luis“, sagte sie traurig. „Wann lernst du endlich, dass man nicht klauen darf?“
Genau in dem Moment klingelte es an der Haustür. Lissi stand auf und ging zur Tür. Kurze Zeit später kam sie zurück. Ihr Gesicht war kreideweiß und sie sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen.
„Es ist für dich, Luis. Die Polizei …“
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Ayayay der schlimme Luis xD toll was du aus dem Satz gemacht hast und wie du ihm eine Persönlichkeit gegeben hast :D
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Dankeschön :) Freut mich, dass dir mein Beitrag gefallen hat.
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Hallo Emma,
ja, so kann es kommen. Und man kann sich gut ein Bild von den Figuren machen!
Übrigens habe auch ich heute wieder etwas eingestellt, falls du wieder einmal vorbeischauen möchtest:
https://norbertschimmelpfennig.wordpress.com/2019/04/13/so-fuehlt-mein-blog-writingfriday-kw-15/
Liebe Grüße, Norbert
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Hallo Norbert,
vielen Dank für deinen Kommentar. Gerne schaue ich auch wieder bei dir vorbei.
Liebste Grüße
Emma
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Ein verzweifelter Ruf nach Aufmerksamkeit – sonst hätte er nicht bekannt gestohlen – Hoffentlich bekommt er sie – im positiven Sinn.
LG
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Hallo Rina,
ja, absolut. Ich denke, des hängt damit zusammen, dass seine Eltern den ganzen Tag arbeiten und seine Schwester Lissi hat auch nicht immer für ihn Zeit, da sie selbst lernen muss.
Liebste Grüße
Emma
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Irgendwie ja traurig. Klingt so, als wolle er neben dem Kick auch die Aufmerksamkeit. Oftmals ist es ja gut, wenn so jm ertappt wird, dann muss er sich damit auseinandersetzen.
Grüße, Katharina
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Hallo Katharina,
ja, traurig ist es auf jeden Fall. Und ja, er versucht, Aufmerksamkeit zu erhaschen. Ich hoffe für ihn, dass der Polizeibesuch ihm zeigt, dass das nicht geht, was er da macht.
Liebste Grüße
Emma
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